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Er ist unsichtbar, jeder von uns nutzt ihn und viele von uns ärgern sich über seine immer weiter steigenden Preise. Die Rede ist von Strom, jener elektrischen Energie, die wir für so vieles heutzutage benötigen. Da es auf dem Strommarkt schon lange kein Monopol mehr gibt, kann jeder Haushalt seinen Stromanbieter beliebig wählen. Bei den jährlich steigenden Preisen der Anbieter lohnt sich in den meisten Fällen ein Blick auf das Angebot der rund 900 Wettbewerber in Deutschland. Nicht immer schneiden dabei die riesigen Stromkonzerne am günstigsten ab. Vergleichen lohnt sich also.

Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Strompreis, also das Entgelt, dass der private Haushalt letztendlich pro kWh bezahlt, setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: den tatsächlichen Kosten für die Erzeugung des Stroms, den Kosten für die CO2 – Emissionsrechte und natürlich auch aus der Gewinnmarge, die der Stromanbieter für sich beansprucht. Dazu kommen Kosten für die Bereitstellung des Stroms, Abgaben, Umlagen sowie Steuern.

Es gibt also eine Reihe Faktoren, wobei einige vom Stromanbieter selbst beeinflussbar sind, wie die Gewinnspanne, aber auch andere, bei denen selbst die Anbieter nur Vorgaben einhalten können, wie beispielsweise der Preis für die Stromlieferung, der größtenteils an den Großhandelsmärkten für Strom bestimmt wird.

Können wir nicht einfach weniger Strom verbrauchen und somit Geld sparen?

In der Theorie klingt das super, doch in der Praxis ist das kaum realisierbar. Wenn Sie aufzählen müssten, welche elektrischen Geräte Sie alle zu Hause haben, fallen Ihnen sicherlich sofort die Wasch- und Spülmaschine, der Fernseher, Herd und Backofen und der Trockner ein. Allein diese Geräte brauchen wir zum täglichen Leben und können ihre Nutzung nur begrenzt einschränken.

Haben Sie neue, äußerst Strom sparende Geräte, sparen Sie tatsächlich allein daran auf Dauer sehr viel Strom und somit Ihr Geld. Denn gerade die alten Kühlschränke, aber auch mittelmäßige Waschmaschinen und ältere Fernsehgeräte ziehen Ihnen das Geld förmlich aus der Tasche. Bei einer Neuanschaffung lohnt sich daher definitiv, das etwas teurere, aber dafür wesentlich Strom sparende Modell zu kaufen.

Stromfresser an jeder Ecke

Doch es sind nicht nur diese Großgeräte, die viel Strom verbrauchen. Es sind auch all die vielen Glühbirnen, die im ganzen Haus täglich stundenlang brennen, es sind all die Geräte, die das ganze Jahr angeschlossen sind, wie Uhren, Radios, Wecker, DVD-Player, die Kaffeemaschine oder der Toaster, der permanent am Stromnetz hängt, auch wenn er gar nicht benutzt wird und Geräte, die auf Stand-by stehen.

Wenn Sie das nächste Mal durch das Haus gehen, werfen Sie mal einen Blick auf all die angeschlossenen, aber ungenutzten Geräte und ziehen Sie doch einfach mal den Stecker. Bei Bedarf ist er ja schließlich in Windeseile wieder eingesteckt.

Vermeiden Sie teure Spots und LED-Lampen, denn da können Sie förmlich zusehen, wie Ihr Geld in Form von Strom „verbrennt“. Wechseln Sie zu Energiesparlampen, auch wenn Sie auf den ersten Block teuer als normale Glühbirnen erscheinen. In der Regel entfaltet sich die volle Leuchtkraft bereits nach einer Minute und Energiesparlampen verbrauchen meist nur einen Bruchteil ihrer herkömmlichen Kollegen.

Warum sollte ich eventuell meinen Stromanbieter wechseln?

windparkDurch die Vielzahl der Stromanbieter entsteht ein Wettbewerb, der, wie in jedem anderen Bereich auch, versucht, neue Kunden durch günstige Angebote zu gewinnen. All diejenigen, die schon jahrelang bei ein- und demselben Stromanbieter sind, werden wohl kaum von diesem auf günstigere Angebote hingewiesen, geschweige denn, dass der Strompreis von Jahr zu Jahr gesenkt wird. Da ist es leider wie mit Versicherungen: Die Anbieter pochen darauf, dass ihre Kunden einfach weiterhin treu bleiben und jede Preiserhöhung protestlos akzeptieren.

 

Je nach dem, für welchen neuen Anbieter und welchen Tarif Sie sich letztendlich entscheiden, können Sie mitunter mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.

Wo kann ich mich über günstigere Tarife und Stromanbieter informieren?

Im Internet finden Sie dazu reichlich Möglichkeiten. Nutzen Sie dazu einfach einen der zahlreichen Tarifrechner, die Sie ganz einfach über jede Suchmaschine finden. Zur Hand haben sollten Sie lediglich Ihren ungefähren bisherigen Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh).

Da es sowohl regionale als auch überregionale Anbieter und somit gewisse preisliche Unterschiede gibt, empfiehlt es sich, Ihre Postleitzahl mit anzugeben, damit Ihnen auch realistische Angebote unterbreitet werden können.

Wann kann ich wechseln?

Grundsätzlich immer. Beachten Sie hierzu bitte unbedingt eventuelle Klauseln in Ihrem bisherigen Vertrag. Ansonsten können Sie sowohl vor als auch nach einem Umzug wechseln, aber natürlich auch, wenn Sie Ihren Strom schon lange von ein und demselben Anbieter beziehen. In der Regel kümmert sich sogar der neue Stromanbieter und Ihre Kündigung beim alten Versorger und nimmt Ihnen alle unbequemen bürokratischen Angelegenheiten ab.

Wenn allerdings der alte Stromversorger die Preise erhöht hat, können Sie in der Regel innerhalb von 2 Wochen von Ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. In so einem Fall empfiehlt es sich, selber zu kündigen.

Was muss ich noch bei einem Wechsel beachten?

Nehmen Sie sich Zeit zum Vergleichen der Anbieter und deren Tarife. Manche Anbieter bieten sehr günstige Preise an, wobei Sie aber den kompletten ersten Jahresbeitrag im Voraus leisten müssen. Oder Sie binden sich für beispielsweise ein Jahr und können deshalb von einem günstigen Tarif profitieren. Es gilt also, das Kleingedruckte zu lesen und den für sich passenden Anbieter samt Tarif herauszusuchen.

Durch einen Wechsel entstehen Ihnen zu keinem Zeitpunkt Extra-Kosten und auch eine Versorgungslücke des Stroms brauchen Sie nicht zu befürchten, da der örtliche Stromversorger grundsätzlich gesetzlich dazu verpflichtet ist, Sie jederzeit mit Strom zu beliefern.

Notieren Sie sich auf jeden Fall den aktuellen Zählerstand am Tag des Stromanbieterwechsels. Dieser wird Ihnen vom neuen Versorger mitgeteilt.

Wenn nicht Sie selber, sondern Ihr Vermieter der Vertragspartner beim Stromanbieter ist, dann sollten Sie ihn über den Wechsel informieren beziehungsweise am besten vorab mit ihm über den geplanten Wechseln sprechen.