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Seit der Einführung der Erneuerbaren Energien haben diese zum ersten Mal die Braunkohle im Bereich der Stromerzeugung überholt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 lag der Anteil aus Sonnen-, Wind-, Bio- und Wasserenergie bei einem Anteil von 27,7 Prozent am verbrauchten Strom. Diese Daten ermittelte das Beratungsunternehmen Agora Energiewende. Bis zum September erreichte Braunkohle einen Anteil von 26,3 Prozent. Steinkohle folgte mit 18,5 Prozent auf dem dritten Platz und 16 Prozent waren es noch bei der Atomkraft.

Den größten Beitrag leistet die Windenergie im Bereich der Erneuerbaren Energien mit 9,5 Prozent. Die Biomasse folgt ihr auf dem Fuße mit 8,1 Prozent und der Solarstrom überzeugte mit 6,8 Prozent. Diese Entwicklung kam auch zustande durch den milden Winter 2013. Aufgrund des milden Winters sanken der Verbrauch und die Produktion durch fossile Kraftwerke sank ebenfalls.

Wie auch sonst schon war die Stromproduktion in den Gaskraftwerken weiterhin rückläufig. Sie erreichte lediglich einen Anteil von 10,4 Prozent. Zahlreiche der vorhandenen Gastkraftwerke rechnen sich nicht mehr wirklich. Durch den Preisverfall in dem EU- weiten Handel bedingt sind da die Kohlekraftwerke mit den Verschmutzungsrechten rentabler. Obwohl die Ökostrom-Förderkosten 20 Milliarden betrugen stieg 2012 und 2013 der CO2-Ausstoß.

Der klimaschädlichste Energieträger ist die Braunkohle. Der Umweltverband BUND gab einen CO2-Ausstoß von 1188 Gramm pro Kilowattstunde Strom an. Zwei Drittel weniger sind es im Falle der Gaskraftwerke.

Die stärksten Ökostromtage

Im Mai und Juni wurde die höchste Solarstromleistung gemessen. Der 6. Juni war der Tag mit der höchsten Messung. 24,2 Gigawatt an Sonnenstrom wurden um 13 Uhr in die Netze eingespeist . Dies entspricht einer Leistung von ungefähr 20 Atomkraftwerken. Der 11. Mai konnte sich ebenfalls sehen lassen. Biomasse, Solarenergie, Wasserkraft und die Windenergie brachten es zusammen auf zeitweise 44 Gigawatt Strom. Dies machte rund 75 Prozent des gesamten Stromverbrauches aus. Die Kohle- und Atomkraftwerke konnten nicht schnell genug heruntergefahren werden und es ergab sich so ein Stromüberschuss. Die Folge davon waren die negativen Strompreise. Gerade die ausländischen Kunden bekamen für die Kilowattstunde fast 6 Cent bei Abnahme des Stroms.